Eine Oktave ist ein musikalisches Intervall, das aus acht aufeinanderfolgenden Noten besteht, wobei die achte Note die doppelte Frequenz der ersten Note hat. In der Raumakustik wird der Begriff „Oktave“ auch verwendet, um Frequenzbänder zu definieren, die logarithmisch miteinander zusammenhängen.
Die Aufteilung von Frequenzen in Oktaven ist in der Raumakustik nützlich, da sie die menschliche Wahrnehmung von Klängen widerspiegelt. Das menschliche Gehör nimmt Veränderungen in der Tonhöhe eher logarithmisch als linear wahr. Daher werden Frequenzbänder oft in Oktaven unterteilt, um die Analyse und Gestaltung von Raumakustik zu erleichtern.
Ein Oktavband umfasst den Frequenzbereich von einer Frequenz bis zum Doppelten dieser Frequenz. Beispielsweise reicht das erste Oktavband von 20 Hz bis 40 Hz, das zweite von 40 Hz bis 80 Hz und so weiter. Die Verwendung von Oktaven ermöglicht es, die Wirkung von Absorption, Reflexion und Transmission auf verschiedene Frequenzbereiche genauer zu untersuchen.
Die Kontrolle von Oktavbändern in der Raumakustik hilft dabei, eine ausgewogene Klangumgebung zu schaffen, in der sowohl tiefe als auch hohe Frequenzen gut kontrolliert werden. Dies ist entscheidend, um eine optimale Klangqualität, Sprachverständlichkeit und die Minimierung von unerwünschten Effekten wie Echos und Nachhall zu erreichen.